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e-Commerce
PTS-Seminar  am 03.12.2002 
Im Wettbewerb
Auf der Suche nach der richtigen Softwarelösung für die Wellpappenindustrie
Auswahlkriterien für eine Wellpappen – Branchenlösung


PTS-Seminar am 03.12.2002
"Sicherung der Unternehmensposition im Verpackungsbedarfsmarkt Wellpappe, durch kontinuierliche Optimierung von Kosten, Leistung, Planung und Service"

pts-Aufruf

Auf Anfrage kann diese CD kostenlos von Interessenten bei uns angefordert werden.



e-Commerce

wie der FEFCO-Präsident, vertreten wir die Auffassung, dass durch die anhaltenden Konzentrationen und Kooperationen, e-Commerce für die Wellpappenindustrie nicht auf Basis von Unternehmen entwickelt und dem Bedarfsmarkt angeboten werden kann.

Es ist Bedarfsträgern nicht zumutbar mit unternehmenspezifischen Masken den Bedarf zu erfragen, Aufträge zu erteilen und Statusabfragen anzubieten.

Angeregt durch eine Veröffentlichung des FEFCO`s, haben wir uns erlaubt, eine CD in englisch und deutsch zu entwickeln, auf welcher wir zum Thema e-Commmerce für die Wellpappenindustrie und deren Klientel, ausfühlich Position beziehen.

Auf Anfrage kann diese CD kostenlos von Interessenten bei uns angefordert werden.





 


Auf der Suche nach der richtigen Wellpappen – Branchen – Software – Lösung.

Vorwort.

Wir entwickeln seit mehr als 20 Jahren ausschließlich an einer durchgängigen Branchenlösung für die Wellpappenindustrie. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der Papier- und Wellpappenerzeugung, welche bis zur Ergebnisverantwortung reichte und den gleichen Erfahrungen aus den Bereichen der Informatik, wollen wir uns mit diesem Beitrag – unabhängig vom eigenen Produkt – bemühen, über die Hürden zu bereichten, welche wir in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu überwinden hatten und weiter zu überwinden sind.Zusätzlich zeigen wir im Anhang eine Auflistung von Auswahlkriterien für eine Wellpappenbranchenlösung welche wir kontinuierlich ergänzen werden.Es waren ausschließlich menschliche Probleme auf beiden Seiten welche unsere Arbeiten und den Erfolg zeitweilig belasteten. Dies in der Zukunft zu vermeiden, ist das Ziel dieser Publikation.

Einflussnahmen / Auswahlkriterien

Wer eine Branchensoftwarelösung für die Wellpappenindustrie anbietet, muss – neben der durchgängigen Logistik in den Vertriebs- Planungs- und Produktionsabläufen, deren Zuliefer- und Bedarfsmarkt, sowie den Wettbewerb in ihm - kennen. Er muss es deshalb, weil Pflichtenhefte, sofern sie überhaupt mit der entsprechenden Sorgfalt angelegt wurden, selten mehr als die Interessen der Einzelbereiche aufzeigen.

Weil jedes Management überfordert ist ein durchgängiges Pflichtenheft anzulegen, sieht die Praxis so aus: "Sie sind die Fachleute auf beiden Gebieten", so sagt man, "Führen sie uns vor, was sie anzubieten haben". " Wir "sagen" ihnen was wir zusätzlich erwarten". Schon bei der ersten Vorführung mangelt es an Zeit. Entsprechend bleibt jede Kooperation mit einem Anbieter von Branchenlösungen ein hohes Risiko. Wenn beim Anbieter zusätzlich die durchgängige Branchenkompetenz fehlt, wird aus dem Risiko - mit hoher Wahrscheinlichkeit - ein Fiasko.

Entsprechend nützt es der Branche wenig zu wissen, wie groß und erfolgreich der Anbieter in anderen Bereichen und Branchen ist. Stark in seiner Finanzkraft und stark in den klassischen Bereichen FI , CO, HR, MM, ist so wenig ein Beweis für die von der Wellpappenbranche geforderte Lösung, wie der Nachweis, in Stücklisten orientierten Fertigungen unterschiedlicher Branchen, bereits erfolgreich gewesen zu sein.

Die Wellpappenbranche mit eigener Produktion, setzt andere Maßstäbe.

Sie ist nicht Stücklisten orientiert. Der Versuch von Standardanbietern dies durch Variantenkonfiguratoren kompensieren zu können, funktioniert nicht so effizient, wie die Branche es erwarten muss um damit erfolgreich im Markt zu sein. Bei den Standardlösungen zwingt - außerdem - die Rücksichtnahme auf die Releasefähigkeit - für sämtliche Branchen - zu wesentlichen Mehrbelastungen bei der branchenspezifischen Programmierung und zu kontinuierlich höheren Aufwendungen in den Anwendungsbereichen.

Drei große Anbieter von Standardlösungen haben dies in der Vergangenheit versucht. Ihre Lösungen sind nicht effizient genug um der Klientel damit im Markt dauerhaft den erhofften Erfolg zu sichern. Im öffentlichen Vergleich ist dies nachvollziehbar. Das kostet Zeit, die man nicht hat. Und damit führt fast jede Entscheidung in die Unzufriedenheit.

Unsere eigene Meinung hintan gestellt: "Wir sind den Anbietern von Standardlösungen dankbar wenn sie uns wissen lassen, warum sie unsere Auffassung u. U. nicht teilen". Man kann mit jeder Softwarelösung arbeiten. Wie effizient und erfolgreich man sich mit ihr langfristig im Markt behaupten kann, darauf kommt es an.

Wie oben bereits angeführt: " Wir kennen die Papiererzeugung über mehr als 15 Jahre, die Wellpappenerzeugung und Verarbeitung über mehr als 20 Jahre und die IT - Bereiche in ihr, seit ca. 18 Jahren, aus der Praxis und aus der Ergebnisverantwortung".

IT- Manager sind keine Branchenspezialisten.

Weil IT – Manager bei ihren Entwicklungen auf die "durchgängigen" Forderungen der Wellpappenindustrie angewiesen sind, können sich Branchenlösungen nur so gut entwickeln, wie die Forderungen des Branchenmanagements dies dokumentieren. Genau da liegen die Probleme. Deshalb funktioniert die Entwicklung einer Wellpappenbranchenlösung nicht ohne durchgängiges Branchenwissen.

Wie dies heute noch in der Praxis aussieht, zeigt das nach wie vor existierende, traditionelle Branchendenken. Insofern kann man schlussendlich den Entwicklern von Branchenlösungen die Qualität der Ergebnisse selten anlasten.

Beispiele.

Bei der Angebotskalkulation wird "die Suche nach einem Marktpreis" immer noch nicht aufgegeben. In den vergangenen Jahren hat sich im Wesentlichen kaum etwas geändert.

Entsprechend Zusammengefasst:

Die "Befriedigung" der IT – Bereiche geht bei den Entscheidungen weiter vor Kundenservice, Unternehmensprofit, Marktsicherung und Marktausweitung.

Bei der Wahl von Branchenlösungen favorisiert man in der Folge:

Wie viele Mitarbeiter bei einem Anbieter von Wellpappenbranchenlösungen tatsächlich die durchgängige Kompetenz in allen Unternehmensbereichen der Branche haben, danach wird nicht gefragt.

Mit hoher IT – Kompetenz allein macht man keine profitablen Wellpappenprodukte welche sich am Markt gut verkaufen lassen.

Die Auswahlkriterien werden - wie schon einmal - von den IT – Bereichen in die Anwendungsbereiche "hineinsuggeriert".

Ein in den IT – Bereichen und der Betriebswirtschaft Tätiger, favorisiert fast immer die Lösung von welcher im Markt gerade die Rede ist und von welcher er sich persönlich den zukünftigen beruflichen Erfolg verspricht.

Das Ergebnis bekommt nicht der IT – Manager oder der Softwareanbieter, sondern das Unternehmen –durch seine Erfolglosigkeit im Markt – zu spüren.

Durchgängig stabil laufende, über in mehr als 20 Jahren weiter entwickelte und bewährte Branchenlösungen – mögen sie von den eigentlichen Bedarfsträgern noch so akzeptiert und favorisiert werden - verlieren bei den Entscheidern weiter an Bedeutung.

Neben den enormen Kosten und Folgekosten stellt sich das Desaster immer im Nachhinein heraus.

Werden die Kosten der Entwicklung auf Basis von Standardlösungen sehr viel höher als erwartet, offeriert man "weil man es schon immer –selbstlos - so angedacht hat" die Lösung jedem seiner Wettbewerber im Markt. Partner X wird durch Partner Y ersetzt. Das Resultat und die damit erneut verbundenen Folgekosten werden erst sichtbar, wenn "das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist".

Warum das so ist ?

Weil fast ausschließlich die Manager solche Entscheidungen treffen, deren eigenen Bereiche von der Branchenlösung nicht betroffen sind. Weil deren IT - Lösungen - von der Tradition her – von den Regeln der Politik, resp. der Finanzwirtschaft bestimmt werden und nicht von den Produkten welche das Unternehmen im Markt anbietet.

Die Regeln der Betriebswirtschaft beschränkten sich bisher im Wesentlichen auf den BAB und seine branchenspezifischen Varianten. Durchschnittswerte und daraus resultierende Pauschalen waren die spärlichen Grundlagen für die Optimierung von Betriebsabläufen und Ergebnissen.

Die IT – Bereiche –sprich EDV - sind aus diesen Bereichen entwickelt worden und haben in diesen –schon aufgrund der Einheitlichkeit ihrer Softwarelösungen – haben sie dort ihren festen Stammplatz gefunden. Insofern haben sie - berechtigt oder nicht - dort weiter ihren etablierten Standort.

Weiter so ?

Mit den seit ca. 20 Jahren anhaltenden Entwicklungen in den IT – Bereichen und dem daraus resultierenden Wettbewerb, stehen dem Markt branchenspezifische Lösungen zur Verfügung welche erheblich bessere Analysen der Detailbereiche ermöglichen und - damit verbunden - auch bessere Optimierungs- und Entscheidungsansätze.

Diese wiederum können nicht nur die Betriebsergebnisse, sondern auch den Service in Zielrichtung der Klientel, in Zeit, Kosten und rascher Information, sehr viel positiver beeinflussen. Wenn das Management sie nicht nutzt, wird dies mit Zeitüberlastungen und Kundenvernachlässigungen verbunden. Wie man mit einer ungenügenden Informationsqualität, heute noch Erfolg im Sinne der Klientel und des eigenen Unternehmens haben kann, das ist kaum nachvollziehbar.

Zur Wiederholung:

Negative Einflussnahmen wachsen aus internen und externen Interessenlagen. Das sind im Wesentlichen:

Intern, wenn auch menschlich verständlich:

Extern – gar nicht / wenig / überhaupt nicht objektiv und verständlich:

Im Konjunktiv – über PR-Agenturen - kreierte Einflussnahmen und durch im eigenen Haus getextete, an den Bedarfsmarkt weiter gereichte NEWS, welche sich auf die Details der eigenen Produkte nie direkt beziehen. Dafür um so mehr auf "mögliche" Schwächen der Wettbewerbslösungen.

Auch wenn in der Vergangenheit bereits zwei große Anbieter von Standardlösungen im deutschsprachigen Raum in der Wellpappenindustrie erfolglos blieben, ganz vom Markt verschwanden, oder an Bedeutung verloren, bleibt – bei den Entscheidern – weiter die Annahme, dass man beim Einsatz bekannter Standardlösungen, mehr Sicherheit erhielte.

Resümee

Wenn Hinweise dieser Art zu Präferenzen werden, welche ein Top - Management bei der Entscheidungsfindung im Wesentlichen beeindrucken, sind Unzufriedenheit, verbunden mit hohen Kosten, die entsprechenden Folgewirkungen.

Wer im Zeitalter des Internet immer noch davon ausgehet, dass die Personalstärken in den klassischen Overheadbereichen der Anbieter mit Zukunftssicherheit gleichzusetzen sind, der unterschätzt die Möglichkeiten des OUTSOURCING.

Wer die jeweils neuesten IT – Produktempfehlung in den Standards, den Betriebs- und Datenbanksystemen als Grundvoraussetzungen für die Zukunftssicherheit seines Unternehmens favorisiert, setzt sich der Vermutung aus, vordergründig seine Eigeninteressen zu fokussieren.

Wir reden hier von der Funktionalität im Vertrieb, der Planung und der Produktion von Wellpappe und Wellpappenverpackungen, sowie von seiner Klientel und seinen Lieferanten. Das sind unsere Präferenzen.

Weiterentwicklung und Support.

Wer wird, bei einer so komplexen Branchenlösung wie sie die Wellpappenindustrie benötigt - nach der Einführung – die Verantwortung für den Support und die Weiterentwicklung übernehmen, wenn:

Übersetzungen in eine andere Landessprache:

Weil es speziell in den Forderungskatalogen von großen Unternehmensgruppen herausgestellt wird, stellen wir die Frage: "Wer macht die komplexe fachspezifische Übersetzung in eine andere Landes - Sprache, wenn der Anbieter einer Standardlösung hierzu nicht in der Lage ist? Was - nützt in solchen Fällen - die Vielsprachigkeit in den traditionellen FI-, CO- , HR- Bereichen, aber nicht in den Branchenbereichen?

Wir bitten darum, sich einmal die komplexen Masken und die noch sehr viel komplexeren Hilfen dazu - in einer Wellpappenbranchenlösung - anzusehen. Wer übersetzt diese? Wer passt sie regelmäßig an jede Landessprache an? Wer beziffert die Kosten einer solchen Übersetzung und deren kontinuierliche Anpassung? Wer passt sie dem jeweils neuen Release an?

Spezielle Forderungen an Branchenlösungen für die Wellpappenindustrie.

Der nachfolgende Beitrag bezieht sich, in der Folge, ausschließlich auf die branchenspezifischen Bereiche der Planung, Papier - Rohstoffhaltung, Vertrieb, Produktion und Expedition der Wellpappenindustrie mit eigener Wellpappenproduktion, sprich Sorten – Herstellung.

Es sei angemerkt, dass die hier gemachten Ausführungen, heute bei Weitem noch nicht die Forderungen abdecken, welche man an eine solche Lösung stellen muss.

Wir werden, wenn der Markt daran interessiert ist, diesen Textbeitrag – resp. die Erweiterung dieses Forderungskataloges – gern weiter fortsetzen und dann u. U. auch im Internet veröffentlichen.






Auswahlkriterien für eine Wellpappen – Branchenlösung.

Anfrage, Kalkulation und Angebot:

e-Commerce

Unter jeweils abzustimmenden Gegebenheiten, sind diese Forderungen auch im eCommerce heute schon in Sekunden nachzubilden. Dazu fehlt nur die entsprechende Aufklärungsarbeit und der Wille zur Bereitschaft. Wenn eCommerce vom Markt heute noch nicht angenommen wird, hat das - aus unserer Sicht - folgende Gründe:

Im harten Wettbewerb zählt schlussendlich der Gesamtservice und nicht so sehr der "persönliche Kontakt".

Verpackungseinkäufer großer Unternehmen beklagen, dass sie durch die antiquierte Art der Kontakte, mehr in ihren eigentlichen Aufgaben gestört werden, als diese für sie von wirklichem Nutzen sind.

Was spricht heute noch gegen e-Commerce?

In Realität gibt es zur Zeit nur folgenden berechtigten Grund welcher für den Verpackungseinkauf zur Zeit noch gegen e-Commerce spricht:

Das ist die zwingend notwendige Vereinheitlichung sämtlicher Anfragen auf nationaler und internationaler Ebene. Und das ist die Aufgabe der Verbände. Wenn diese sich zur Zeit mit dem Thema nicht anfreunden können, fällt das in die oben schon angeführte Kategorie der menschlichen Probleme.

Es ist keinem Kunden zuzumuten, sich im eCommerce auf unterschiedliche Anfragemasken und Wellpappensorten umzustellen. Von der Vereinheitlichung der Wellpappensorten, welche jeder Hersteller von Wellpappe von seinen Papierlieferanten voraussetzt, sind wir noch weit entfernt. Die Verbands – Sortenbezeichnungen reichen da nicht aus. Branchenkennern liegt die Begründung hierfür auf der Hand.

Ein Bedarfsträger erwartet heute mehr als die Information über den Preis.

Zu diesen Informationen gehört z. B. auch die Möglichkeit der direkten Auftragserteilung, die unmittelbare Bestätigung des Liefertermins oder des vorgeschlagenen Alternativtermins und der direkte Zugang zur Erfragung des jeweiligen Status seiner Aufträge über das Internet.

Warum muss man sehr schnell und genau bei der Angebotsabgabe sein?

Die Zahl der Angebote entscheidet in erheblichem Umfang über den Marktanteil und dessen Preisqualität. Mit der Verdoppelung der Angebote, steigt die Chance vom Markt mehr an Aufträgen mit entsprechender Preisqualität zu erhalten um 100%. Darüber hinaus wird die Information über den Marktbedarf kontinuierlich vervollständigt. Im Zeitalter des Internets möchte ein Verpackungseinkäufer nicht lange zuwarten. Er will - den Möglichkeiten entsprechend - seine Anfragen schnell vom Tisch haben. Auch das gehört heute zum Kundenservice.

Auftrag / Auftragsbestätigungen.

Kalkulation und Angebot müssen in ihrer Grundsubstanz so zuverlässig sein, dass sie absolut jede Sonderforderung des Kunden in den Kosten berücksichtigen, und – bei unmittelbarer Auftragserteilung – innerhalb weniger Sekunden, ein Angebot in einen Auftrag umgewandelt werden kann.

Neben der Bestätigung des Liefertermins oder Zeit - Alternativen, müssen alle für die Fertigung relevanten Informationen "sofort nach der Auftragseingabe " so zur Verfügung stehen, dass sie unmittelbar und termingerecht eine Produktion auslösen können, wenn evtl. benötigte Werkzeuge und Klischees bereits zur Verfügung stehen. Ist das - beim Erstauftrag - nicht der Fall, muss die Lieferzeit dieser Tools, in der Einplanung berücksichtigt werden.

Auftragsrelevante Informationen:.

Zu diesen gehören u. A. :

Schnittlistenplanung

Der Start der Schnittlistenplanung darf erst erfolgen, wenn die Schnittlisten der Wellpappenanlage zu deren Schichtplanung zwingend zur Verfügung gestellt werden müssen. Dies sollte möglichst kurz vor Planungsschluss, bis ca. 3 Stunden nach Planungsbeginn am Folgetag der Fall sein. Schnittlistenplanungen welche über eine ganze Woche, einen ganzen Tag, u. U. während der Planung, schon eine oder zwei Stunde zu früh abgeschlossen werden, sind - in der heutigen Zeit – inflexibel. Bei der heutigen Sortenvielfalt und den kurzen Lieferterminen, besteht sonst die Gefahr, dass die Schnittlisten schlechte Optimierungsergebnisse ausweisen. Im Übrigen müssen die Aufträge nach ihrer Wellenart und Sorte zusammengefasst und dort so sortiert werden können, dass man zum Beispiel in der Sorten-Sortierungdie Aufträge nach Liefer- und WPA - Planungstermin angeordnet, wiederfindet. Eine Branchensoftware welche diese Voraussetzungen nicht erfüllen kann, ist keine zukunftsorientierte Lösung.

Bei der Schnittlistenoptimierung muss - nicht nur der Randabfall, sondern auch die WPA - Breitennutzung und die Vielzahl der Formatwechsel etc. in den Bereich der WPA- Kosten einbezogen werden.

ONLINE – Information für Verkäufer

Verkäufer müssen heute –ohne Rücksprache mit der Produktion, der Fertigung und dem Versand – jeden Auftragsstatus aus dem System abfragen und am Monitor direkt einsehen können.

Entsprechend braucht das System eine Schnittlistenoptimierung und einen voll integrierten grafischen Leitstand mit variablem Schichtplan.

Entsprechend müssen, - unabhängig vom Liefertermin - unmittelbar mit der Auftragseingabe durch den Verkäufer, im Schichtplan sämtliche vorhandenen Aufträge an den Fertigungsmaschinen oder Arbeitsplätze mit den entsprechenden Zeitscheiben der Rüst- und Laufzeit sichtbar sein.

Die Rückwärtsrechnung der Einplanung beginnt nicht am Ende der Fertigung. Obligatorische Wartezeiten beim Kunden, die Frachtzeiten, die Zeit der Fahrzeugbeladung, Lagerentnahmen etc. gehören auch dazu. Sicher hängt jede Frachtzeit auch von den Beiladungen mit ab. Trotzdem darf man die vorgenannten Einflussgrößen nicht vernachlässigen.

Im Schichtenmodell des Leitstandes müssen, neben Sonn- und Feiertagen und der Urlaubszeit, auch Änderungen der Schichtzeiten, Eingaben für vorbeugende Instandhaltungen und plötzlich auftretende Reparaturen eingegeben werden können. Dazu gehört auch die schnelle Änderung des Schichtenmodells, wenn bestimmte Kostenstellen - über die Normalarbeitszeit - mit Aufträgen belegt werden müssen.

Weitere wichtige Voraussetzungen sind:

Dass Vorkalkulationen bei vorhandener Basis im Bereich des FEFCOS oder in der Verpackungskonstruktiongenaue Nutzenoptimierungen –ohne CAD- und gleich genaue Palettenoptimierungen berücksichtigen werden können, wird von Fachleuten gern angezweifelt.

Ein Verkäufer welcher heute – mit den Hilfsmitteln der IT – Branchenlösungen - nicht in der Lage ist - bei vorgegebenen Abruf- oder Lagermengen- zu beurteilen mit welchen Nutzen ein Verpackungsauftrag an den unterschiedlichen Stanzen zu fahren ist, oder wie – mit gleicher Systemunterstützung – eine Palettenoptimierung (gleich wie viele Paletten, welche Palettengrößen und Höhen Abdeckungen Höhen, in Produktionsrichtung) nachvollziehbar ist, hat dringenden Nachholbedarf.

Es ist heute nicht mehr zeitgemäß, wenn simple, unabhängig von den Maßen, bereits einmal gefertigte Verpackungen, bei einer genauen Vorkalkulation, der vorherigen Unterstützung des Konstruktionsbereiches bedürfen. Abweichungen bei der Werkzeugerstellung dürfen – gegenüber der Vorkalkulation – in ihren Massen später nur sehr geringfügig abweichen (1-2mm maximal).

Ein Verkäufer muss heute die Kompetenz eines Verpackungskonstrukteurs einbringen, sonst kann er seine Klientel nicht gut beraten. Eine integrierte Systemunterstützung sollte ihm dabei die Voraussetzungen liefern.

Weitere Forderungen an das System und den Leitstand sind:

Geschäftsleitung und Management müssen - zu jeder beliebigen Stunde - die aktuelle und die langfristige Belegung der Maschinen angezeigt werden können.

Aktueller Zustandsbericht sämtlicher Managementbereiche.

Neben den Informationen aus dem grafischen Leitstand muss es dem Management ermöglicht werden, zu jeder aktuellen Zeit, sämtliche Informationen aus den Bereichen Vertrieb, Produktion, Rohstofflagerbestand und Versand einzusehen. Das muss auch über die externe Schiene im Internet ermöglicht werden.

Bei den Informationen über die Vertriebsbereiche, wie z. B. Angebote, Auftragseingang und Rechnungsausgang, müssen –neben den Umsatzzahlen - auch die aktuellen Informationen über die kumulierte Preisqualität GK % oder DB % und deren Werte in Kosten angezeigt werden.

Betriebs- und Schichtleitung müssendie aktuellen Schichtleistungen ihrer Maschinen am Monitor grafisch und variabel nachvollziehen können.

Mit der Einführung des e – Commerce müssen alle bisher angeführten Informationen welche heute noch über die Post, die Medien -Telefon und Fax – e-mail etc. aufgegeben werden, jedem Kunden (natürlich kennen wir die heute noch bestehenden Ressentiments im Management ) online zugänglich sein.

Austausch von Aufträgen innerhalb eines Konzerns.

Innerhalb der Konzernbereiche müssen Auftragsverteilungen zu Schwesterwerken möglich sein, wenn diese den Markt – z. B aufgrund maschinell günstigerer Voraussetzungen oder augrund von Frachtvorteilen - optimaler bedienen können. Entsprechend muss jedes Werk über die Daten der Schwesterwerke – zur Kalkulation – verfügen und die Aufträge an diese Werke sofort weiter leiten können.

Rohstoffhaltung / Papierrollenlager - ONLINE

Im Branchenmittel fallen ca. 50 % der Kosten zur Herstellung einer Verpackung aus Wellpappe auf den Rohstoff Papier. Entsprechend ist es erforderlich, diesem Produkt ständig die entsprechende Aufmerksamkeit zu widmen. In unmittelbarer Verbindung mit der Auftrags- und Verschnittoptimierung gehört die Papierrollenlagerverwaltung hierzu.

Entsprechend muss jeder Bestand – nach Sorte, Grammgewicht, Breite und Länge – ONLINE – verfügbar sein. Entsprechend müssen auch die Umschlagshäufigkeiten und die offenen Bestellungen - mit ihrem zeitlichen Eingang – ONLINE zur Verfügung stehen. Zu den ONLINE – Informationen gehört weiter ein zuverlässiger Bedarfsnachweis je Sorte in %.

Auch wenn eine zukunftsorientierte ONLINE - Papierrollenlagerverwaltung über einen beliebigen Zeitraum, zu jeder Zeit in der Lage ist, je Papier - Sorte eine durchschnittliche Papierbreite zu ermitteln, ist die Information hierüber für das Management deshalb nicht von Relevanz, weil gleiche Auftragskombinationen je Wellpappensorte sich praktisch nie widerhohlen, es sei denn, ein Auftrag läuft in sich, über die ganze WPA - Breite. Der Bedarf innerhalb der Jahreszeiten, Konstruktionsänderungen von Verpackungen, Zunahme und Wechsel der Klientel, sowie Sortenänderungen von Verpackungen, sind die Hauptgründe dafür, dass man mit Informationen über gefahrene Durchschnittsbreiten relativ wenig anfangen kann. .

Wellpappen- und Papiersorten

Von erheblich größerer Relevanz für ein Management sind die Vergleichszahlen des Bedarfs je Papier- und Wellpappensorte. Nur über diese Informationen, in Verbindung mit dem Hinweis auf die Klientel welche diese Sorten fordert, ist eine Reduzierung der Sorten möglich. Die Ähnlichkeit von Sorten kann – bei analytischer Betrachtung – ein besseres Hilfsmittel zur Entscheidung sein.

WPA - Randbeschnitt

Die Einflussgrößen auf den Rand - Beschnitt der Wellpappenanlage, liegen zum weitausüberwiegenden Teil im Bereich der Sortenvielfalt und der vom Markt geforderten Liefertermine.

Die einzige Einflussgröße des Schnittlistenplaners hierauf, liegt in der zeitlich zu frühen Optimierung seines Auftragsbestandes und darin, dass – bei unterschiedlichen Wellenarten – sehr oft der gleiche minimale Rand – Beschnitt zu Grunde gelegt wird.

Weitere wichtige Forderungen im Bereich der Papierwirtschaft sind:

Verteilung von Gemeinkosten und die Basis der Abschreibungen.

Ein für viele Betriebswirte kontroverses Thema.

Gemeinkosten.

Wer mit modernen Hilfsmitteln richtig kalkuliert, sollte sich bemühen, dem Kostenträger – sprich Auftrag – die Kosten zuzuweisen welche er tatsächlich verursacht. Abgesehen davon, dass einige Unternehmen die Betriebsabrechnung nicht fahren und – trotz immer härter werdendem Wettbewerbs - im Management dieses Thema nicht ernst genug genommen wird, muss auch der Verteilung von Gemeinkosten mehr an Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Nach unserem Informationsstand verteilen die Unternehmen der Branche heute überwiegend immer noch die Gemeinkosten nach den Kriterien Auftrag und Fläche. Wobei man –wenn überhaupt- die Vertriebsgemeinkosten Auftragsorientiert und die Verwaltungs- und Produktionsgemeinkosten gern flächenorientiert verteilt.

Beide Arten der Verteilung werden – aus unserer Sicht – einer ordentlichen Kalkulation nicht gerecht.

Es würde zu weit führen, an dieser Stelle auf die Details einzugehen.

Auf jeden Fall sollte man – anstelle der beiden vorgenannten Kriterien – die unterschiedlichen realistischen Aufwände des Vertriebs, der Verwaltung und der Produktion nach anderen Kriterien bewerten. Das sind:

Insofern sind auch die Aufwände für die Klischee – und Werkzeugbereitstellung (nicht zu verwechseln mit Werkzeug – und Klischeekosten) Aufwände welche nur den Aufträgen zugeordnet werden können, welche diese Bereiche tangieren.

Abschreibungsbasis.

Ein gleich kontrovers diskutiertes Thema betrifft den Bereich der Abschreibungskosten. Buchwert oder Wiederbeschaffungswert?

Unabhängig davon, welchen Preis ich für meine Produkte am Markt erziele, müssen meine Kosten für den Auftrag in der Kalkulation realistisch ausgewiesen werden und - bis ins Detail – vom Management zu analysieren sein. Das wird in der Praxis leider selten so gehandhabt.

Unternehmen welche – nach dem Abschreibungszeitraum ( ++++ ? ) weiter im Markt erfolgreich bleiben wollen, müssen die Widerbeschaffung auch dann als Grundlage ihrer Kalkulation berücksichtigen, wenn sie sich damit vom Marktpreis noch weiter entfernen .

Die Gefahren der Manipulation.

In der Hoffnung damit einen Marktpreis zu erzielen, wird immer wieder der Versuch unternommen, die Basis der Kalkulation durch "Fiktionen" zu manipulieren.

Zusätzlich sind die antiquierten Begriffe DM / m² oder kg /m ²Bewertungskriterium welche zur erheblichen Irreführung bei der Preisfindung beitragen.

Wir empfehlen, in diesem Zusammenhang, einen Vortrag von D. Smurfit aus dem Vorjahr - in der APR - nachzulesen, welchen dieser anlässlich einer FEFCO Marketing Tagung in Budapest hielt. Welche Gefahren mit solchen oder ähnlichen Fiktionen verbunden sind, zeigt uns täglich die "Schlacht im Wettbewerb".

Im vorzitierten APR - Bericht schloss die Runde in Budapest mit dem bemerkenswerten Satz:

" Forget volume at any price and learn how to say effectively "NO". Think beyond the box !"

Nur durch das detaillierte Aufzeigen der Realität in der Kalkulation, werden wir in die Lage versetzt unsre Leistungen und Kosten ständig zu optimieren.

Wer die Kalkulation nicht kontinuierlich kontrolliert, analysiert und in Frage stellt,

Wir zitieren abschließend nochmals D. Smurfit:

Auf die Frage eines Teilnehmers, ob D. Smurfit seinem Sohn empfehlen würde in der Wellpappenindustrie tätig zu werden, antwortete dieser:

"Mein Sohn ist 24 Jahre und ich habe ihm davon abgeraten, in der Wellpappe tätig zu werden. Die Wellpappenbetriebe haben seit zehn Jahren ihr Kapital nicht ausreichend verzinst, und die Börse betrachtet uns unter Performance – Gesichtspunkten als die zweitschlechteste Industriebranche der Welt".

Diesen Sachverhalt aus der Welt zu schaffen, dazu braucht man in einem zukunftsorientierten Management die Unterstützung durch eine Wellpappenbranchenlösung welche ihrem Namen gerecht ist.

Concept - Data, Gesellschaft für Datenverarbeitung m.b.H.



 
 
 




An die Unternehmen der Wellpappenindustrie im deutschsprachigen Raum.
 

Im Wettbewerb.
 

Mit dem Hinweis auf Vorgängerlösungen, verwiesen drei Anbieter von Wellpappen - Branchenlösungen - unter Einschaltung ihrer persönlichen Konterfeis und / oder der ihres IT -Umfeldes - verschiedentlich auf angebliche Schwächen von Vorprodukten. Zur juristischen Absicherung, geschah dies bisher - mündlich oder schriftlich - auf folgende Weise:

Weil Veröffentlichungen dieser Art zu erheblichen Irritationen führen können, bieten wir - als ein sich betroffen fühlender Wettbewerber - an, alle im Markt angebotenen Wellpappen - Branchenlösungen, öffentlich - unter noch zu erarbeitenden Vorgaben - untereinander zu vergleichen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Lösungen zum Einsatz kommen, welche - für Entscheidungsträger, Anwender und Entwickler - zukunftsorientiert zu erheblichen Problemen führen und sich - bis zur Einschränkung der Wettbewerbsfähigkeit - im globalen Markt negativ auswirken können. Wir sind gern bereit an der Erarbeitung entsprechender Vorgaben mit zu arbeiten.

Noch mehr sind wir - bei Nennung von Wellpappenwerken welche seit > 10 Jahren mit den CD - Lösungen, deren Weiterentwicklungen und Support zufrieden (heute gehören sie zu den beiden größten Unternehmensgruppen im Weltmarkt )- bereit, unsere durchgängige Branchenlösung öffentlich vorzustellen, um so Irritationen aus der Welt zu schaffen, welche durch Textbeiträge - wie oben angeführt - in den Markt fließen.

Concept - Data, Gesellschaft für Datenverarbeitung m. b. H.

P. S. Im Nachhinein wird uns - mit Datum vom 11. Mai 2001 - von den Verfassern der oben angeführten "succes - story " - exakt in der Wiedergabe - schriftlich aufgegeben:

"Die von Ihnen kritisierten Passagen beschreiben das damalige EDV - Gesamtkonzept der Firma ........ , wobei sich die im Text genannten Schwachstellen in keiner Weise auf Ihr Unternehmen beziehen".

Wettbewerb und Bedarfsmarkt, reflektierten dies anscheinend nicht so.